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Die Soldaten wachen in 91m Höhe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Allein die Größe des Denkmales hat zur Folge, dass die Besucher der Aussichtsplattform wie kleine Fliegen aussehen. Foto von Heidi Lux.

Auktionsgespraeche: Leipzig feiert Napoleons anderes Waterloo

Die Soldaten wachen in 91m Höhe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Allein die Größe des Denkmales hat zur Folge, dass die Besucher der Aussichtsplattform wie kleine Fliegen aussehen. Foto von Heidi Lux.
Die Soldaten wachen in 91m Höhe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Allein die Größe des Denkmales hat zur Folge, dass die Besucher der Aussichtsplattform wie kleine Fliegen aussehen. Foto von Heidi Lux.

Am 8. Oktober sind gleich zwei Jubiläen zu begehen. Vor 200 Jahren wurde Napoleons Armee von den Truppen der verbündeten Länder etwas außerhalb von Leipzig in einer großen Schlacht, der Völkerschlacht, geschlagen. 100 Jahre später wurde ein mächtiges, pyramidenähnliches Denkmal, das Völkerschlachtdenkmal, eröffnet.

Schon 1814 wurden Rufe laut, ein Monument zu schaffen, welches dieser großen Schlacht, in der so viele ihr Leben ließen, gedenken soll. Architekt Friedrich Weinbrenner kreierte einige Vorschläge, die jedoch nicht umgesetzt wurden. Zum 50. Jubiläum der Schlacht 1863 wurde dann der Grundstein gelegt.

Architekt Clemens Theime hatte besonderes Interesse an diesem unfertigen Projekt. 1894 gründete er den Deutschen Patriotenbund und warb energisch für Unterstützung durch private Spenden wie auch eine Lotterie. Als Örtlichkeit für das Denkmal wählte er den kleinen Hügel, wo Napoleon seinen Rückzug ankündigte. Die Pyramidenform Weinbrenners behielt er bei und schuf so das Völkerschlachtdenkmal.

Das mit Granit verkleidete Betongebäude ist ein Meisterwerk der wilhelminischen Ära. Riesige Soldaten schauen feierlich auf alle Kommenden und Gehenden. Der Innenbereich ist dunkel und ruhig wie eine Gruft. Seit das Denkmal seinen Platz in der Skyline Leipzigs hat, wurde es immer wieder als Symbol benutzt wie z.B. auf Keramikkühen für Kaffeesahne bis hin zu Aufklebern auf Lebensmitteldosen, Schmuck und Zigarren. Das 100jährige Jubiläum hat nicht nur einen Roman, ein Kabarett und verschiedene Ausstellungen inspiriert, sondern auch die Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn fand einige spezielle Stücke für ihre Auktion vom 13. – 14. September.

„Davon gibt es nur eins.“, sagt Christine Höhn, während sie auf Los Nr. 610 zeigt. Sie meint ein großes bronzenes Medaillon der Völkerschlacht, entworfen von Hermann Schöne 1913 für Clemens Thieme und den Deutschen Patriotenbund. Die Jugenstil-Tafel hing für viele Jahre am Haus des Architekten in Leipzig.

Die Auktion beinhaltet viele Münzen und Medaillons mit verschiedenen Portraits von Napoleon, wobei ein besonders faszinierendes in Los Nr. 652 zu finden ist, als auch einige in Elfenbein gerahmte Miniaturen von Napoleon und Josephine. Weiterhin befindet sich eine Leipziger Zeitung in der Auktion, die einen Bericht der Schlacht von 1813 enthält und sogar die Unterschrift Napoleons auf einer Urkunde über die Verleihung des Adelstitels „Baron“.

Für weitere Informationen bezüglich Festivitäten rund um das Jubiläum des Völkerschlachtdenkmal oder Öffnungszeiten, schauen Sie auf die Seite www.Stadtgeschichtles-Museum-Leipzig.de

 

Hanstein wurde zum neuen Präsident der EFA gewählt

Der Europäische Verband der Kunstversteigerer (European Federation of Auctioneers – EFA) hat Henrik Hanstein, Brüssel, zum Präsidenten gewählt und zu Vize-Präsidenten Sonia Farsetti, Florenz und Jean-Pierre Osenat, Paris. Henrik Hanstein, Chef des Kunsthauses Lempertz, Brüssel und Köln, hat sich in den letzten Jahren erfolgreich für die Harmonisierung des Folgerechts in Europa eingesetzt. Es ist das erste Mal, dass ein Deutscher dieses Amt einnimmt. EFA vertritt die Interessen der europäischen Versteigerer vor der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament.

Bevorstehende Shows und Auktionen

24. Sept.: Quittenbaums, München, Design und Kunst nach 1945. www.Quittenbaum.de

24.-25. Sept.: Gerhard Hirsch Nachf., München, Antiquitäten Auktion mit Schwerpunkt auf Objekten aus Glas, Keramik und Metall; ihre Münzauktion folgt am 25.-26. Sept. www.Coinhirsch.de

4.-5.Okt.: Ein vierteiliger Verkauf von Schmuck und Uhren; asiatische, afrikanische und nicht-europäische Kunst; Handwerk, Antiquitäten und Gemälde; sowie auch moderne and zeitgenössische Kunst im Auktionshaus Kaupp, in Sulzburg. www.Kaupp.de

11.-12. Okt.: Peter Kiefer Kunst und Buch Auktionen, Pforzheim. www.Kiefer.de

12. Okt.: antike Kunst, Werbungskunst und moderne Arbeiten auf der Lepertz Auktion in Berlin. Sie führen auch zwei Spendenauktionen am 20. Okt. und 15. Nov. durch. Für Details gehen Sie auf www.Lempertz.com.

12. Okt.: Dr. Fischer Kunstauktion, Heilbronn, bietet europäischs Glas und Studioglas an, wie auch eine private Sammlung von Jugendstil and Art Deco Objecten. www.Auctions-Fischer.de

18.-19. Okt.: Die Briefmarkenauktion im Herbst bei Schwarzenbach Auktion, Zürich. www.Schwarzenbach-Auktion.ch

6.- 9. Nov.: Dobiachovsky, Bern, führen ihre Kunstauktion im Herbst durch. www.Dobiaschovsky.com

27.-30. Nov.: Eine äußerst abwechslungsreiche Auktion klassischer and zeitgenössischer Kunst sowie Fotographie bei Villa Grisebach, Berlin. www.Villa-Grisebach.de

28.-30. Nov.: Bassenge in Berlin-Grunewald bietet Kunst aus dem 15. bis 19. Jh. an, wie auch moderne and zeitgenössische Kunst. www.Bassenge.com

1. Dez.: Antiquitäten- und Flohmarkt mit mit besonderem Schwerpunkt auf Weihnachtsdekoration in den Gießener Hessenhallen von 08 bis 15 Uhr.


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Die Soldaten wachen in 91m Höhe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Allein die Größe des Denkmales hat zur Folge, dass die Besucher der Aussichtsplattform wie kleine Fliegen aussehen. Foto von Heidi Lux.
Die Soldaten wachen in 91m Höhe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Allein die Größe des Denkmales hat zur Folge, dass die Besucher der Aussichtsplattform wie kleine Fliegen aussehen. Foto von Heidi Lux.
Das zart gemalte Portrait Napoleons ist eins der beiden aus Elfenbein gerahmten Miniaturen mit einem Eröffnungsgebot von 180 Euro. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Das zart gemalte Portrait Napoleons ist eins der beiden aus Elfenbein gerahmten Miniaturen mit einem Eröffnungsgebot von 180 Euro. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Los Nr. 645, ein  Zertifikat, die den Titel “Baron”  aufzeigt, von Napoleon Bonaparte unterschrieben. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Los Nr. 645, ein Zertifikat, die den Titel “Baron” aufzeigt, von Napoleon Bonaparte unterschrieben. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Die bronzene Jugenstil-Tafel wurde 1913 von Hermann Schöne hergestellt und dem Völkerschlachtdenkmal Archtitekt Clemens Thieme übergeben. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Die bronzene Jugenstil-Tafel wurde 1913 von Hermann Schöne hergestellt und dem Völkerschlachtdenkmal Archtitekt Clemens Thieme übergeben. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Los Nr. 651, ein Porzellanteller, der das 100jährige Jubiläum der Schlacht zeigt, mit einem Eröffnungsgebot von 70 Euro. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Los Nr. 651, ein Porzellanteller, der das 100jährige Jubiläum der Schlacht zeigt, mit einem Eröffnungsgebot von 70 Euro. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Leipziger Münzhandlung und Auktionshaus Heidrun Höhn.
Henrik Hanstein aus Brüssel ist der neue Präsident der EFA. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Lempertz.
Henrik Hanstein aus Brüssel ist der neue Präsident der EFA. Foto mit freundlicher gehnehmigung von Lempertz.